Testen von Glas

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Um ein neues Glas zu testen sollte man immer einige Testperlen und darauf weitere Tests machen. Dabei ist es wichtig, das Glas in der Flamme zu beobachten. Auch das Ende vom benutzten Stab gibt Hinweise auf das Verhalten des Glases.


- Zuerst mal eine einfache Perle drehen (7-10mm groß oder "Wohlfühlgröße"). Diese Perle wird in einer oxidierenden Flamme (türkis bleibt blau) hergestellt und etwas abkühlen gelassen. Diese Perle wird dann an einer Seite stark reduziert. Je nach Brenner mit unterschiedlichen Techniken. Von der anderen Seite wird sie nochmals oxidierend erhitzt. Dort können Testpunkte in Türkis (Kupfer) und Hellgelb (Schwefel) aufgebracht werden.

- Die nächste Perle wird etwas größer in Weiß gemacht. Sie wird mit immer feiner werdenden Haarstringern der Testfarbe bemalt und dann mit unterschiedlicher Hitze eingeschmolzen.

- Die Perle von eben wird auf Schwarz und Kristall wiederholt. Bei Bedarf können weitere Farben (Türkis, Elfenbein, andere Lieblingsfarben) als Untergründe gewählt werden. Um Perlen und Glas zu sparen kann man auch längs gestreifte Zylinder als Untergrund quer mit mehreren Testfarben bemalt werden.

- Eine weitere Perle, ruhig die Testfarbe auf einen neutralen Hintergrund gemalt, wird sanft reduziert. Das ist besonders bei Silbergläsern interessant. Nach dem reduzieren kann man noch teile mit Kristall überfangen.

- Bei einer Perle kann man auch mal das Verhalten bei langsamerem Wiedererwärmen einer recht weit abgekühlten Perle versuchen anlaufen zu lassen. Bei den ersten Perlen dieser Testreihe und beim Beobachten der benutzten Stange kann man schon Schlüsse darauf ziehen, ob das Anlaufenlassen überhaupt Sinn macht.