Reduzieren

Aus PerlenWiki
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Aus dem Forum :

...bei einer reduzierten Flamme handelt es sich um einen Sauerstoffarme Flamme. Dadurch verwandeln sich die Oxide im Glas in Metalle. Das reduzieren von Perlen kannst Du gut mit Türkis oder Petrolgrün üben. Hier bekommt das Glas rote Flecken (sind nicht zu übersehen), wenn du es zu tief in die Flamme hältst (dort ist weniger Sauerstoff). Diese Flecken kannst Du wieder beseitigen, indem Du die Perle weiter aus den Flamme (von Brenner weg) drehst. Mit etwas Geduld verwandeln sich die Flecken zurück. So findest Du an Deinem Brenner auch den Punkt wo die Flamme Sauerstoffarm wird. Das neue Pink und das Rubinrot lassen sich auch sehr schön reduzieren, sind aber zum üben etwas teuer...


Aus dem Forum :

...Mach doch mal eine kleine Perle in opakem Dunkelgrün, Türkis oder Blaugrün im hintersten Ende der Flamme. Die sollte dann noch die Originalfarbe haben, wenn Du sie unter starkem Licht betrachtest. Wenn Du dann wieder in der Flamme bist, wanderst Du einfach immer näher an den Brenner heran, ungefähr bis zum leuchtend blauen Kegel, bis die Perle stellenweise viel doller glüht als daneben. Bei Licht betrachtet sollte sie jetzt rot oder braun sein. Zum Üben geh jetzt wieder in das Ende der blassblauen Flamme und schau zu, wie die stark glühenden Flecken verschwinden.

Jetzt findest Du die reduzierenden Zonen der (Lötlampen)-Flamme und kannst damit spielen. Die "heißen" Farben von Gelb bis Rot und Braun verbrennen beim Reduzieren nur zu einem häßlichen Grau, das sich nicht gut heilen läßt...



Zinn-Effekt:

Beim Erzeugen vom "Zinneffekt" muß man zwei Dinge beachten: Zum Einen muß man reduzieren, aber andererseits recht kühl bleiben, da man sonst das ZINK, das den Effekt erzeugt wieder abdampft. Die Reduktion zum Kupfer oder zum Kupfer(I)-oxid findet bei höheren Temperaturen statt. Der Zinneffekt braucht weniger reduzierende Anteile in der Flamme, deshalb tritt er auch ungewollt beim Warmhalten auf, während die roten Schecken eher beim "Braten" im blauen Kegel des Eingasbrenners erzeugt werden.



--Lodin Erikson 19:27, 19. Feb 2006 (CET)