Verarbeitung von "Altglas"

Aus PerlenWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Lässt sich eigentlich eine an einem romantischen Abend geleerte Weinflasche zu Perlen verarbeiten oder lässt sich eine zerschlagene Glasschale noch verperlen?

Wenn man ein wenig experimentierfreudig ist, geht das! Man muss nur einige Dinge beachten

Mit Scherben perlen

... Nimm einfach mal einige Scherben und versuche sie mit den Ecken aneinander zu schmelzen. Wenn das Ding dann lang genug ist, um die mittlere Scherbe schmelzen zu können ohne "Röstfinger" zu riskieren, kannst Du sie durch Drehen rund machen und zum fetten Stringer (3-4mm dick) ausziehen. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Die nächste Scherbe im längeren Griffende ebenfalls ziehen... oder den Stringer in der Mitte durchtrennen und beide Teile nach Erkalten herumdrehen und die vormaligen Enden verarbeiten. Wenn Du erstmal einen anständigen Stab (Bambusoptik) hast kannst Du ihn "zerperlen" oder als Griff für weitere Scherben benutzen. Diese können dann direkt "zerperlt" werden. Vom AK her schätze ich, daß das Glas eher um die 90 liegt. Mit Reichenbach und Bullseye würde ich sparsam dekorieren. ...

... Sollte allerdings das Glas beim Erhitzen irgendwie Brandflecken kriegen oder wie brennende Farbe stinken ist das Glas kaum zu verwenden. Ich würde nur durchgefärbte Gläser verwenden oder Gläser mit farbigem Überfang. Klarglas ist die Mühe selten wert. (...)'' (Dietmar)

Die Glasstücke müssen ganz langsam erhitzt werden, damit es nicht splittert.

Wie bekomme ich gefahrlos das Glas klein ?

  • " Ich hab erst mit einem Glasschneider geschnitten und vorsichtig mit einem Hammer geklopft. Größere Stücke hab ich dann in Streifen geschnitten und die Streifen mit einer Glasbrechzange aus meiner Tiffanyzeit abgebrochen." von (Biggi)
  • " Da gibt es unterschiedliche Methoden:
- Eintütenundhammerdrauf-Methode. Du wunderst Dich, wie stabil solch eine Flasche ist...!
- Eishatsprengkraft-Methode. Fülle die Flasche mit Wasser, umhülle sie mit einer Plastiktüte und lasse den Inhalt gefrieren. Die Flasche muß von Außen mit einem Glasschneider in Längsrichtung angeritzt werden (ersatzweise mit Dreikantfeile, Sandpapier oder einem Stein). Du erhältst wenige große Scherben ohne Mikrorisse und pulverisierten "Einschlagkrater". Ohne das Anritzen kann die Flasche auch in viele schmale Streifen zerrissen werden, die unheimlich viele Mikrorisse haben.
- Punkterhitzen-Methode: Die Flasche wird an einer Stelle, wo der Hals in ben Bauch übergeht, mit einer mittleren Flamme an einem Punkt erhitzt. Meistens passiert beim Erhitzen noch nichts. Wenn der Punkt sichtbar glüht wird die Flasche wieder abkühlen gelassen. Zum Starten der Risse wird der noch heiße Punkt mit Sandpapier angekratzt und eventuell mit einem Tropfen Wasser "geschockt". Die Spannungsrisse bleiben auf einen recht kleinen Bereich beschränkt. Man vergrößert sie durch Klopfen, wenn die Flasche erkaltet ist.
Zum weiteren Zerkleinern benutze ich einen einfachen Glasschneider und ritze von der Innenseite her an. Dann bricht das Glas am Besten." von (Dietmar)
  • "Dietmars Beitrag muss ich was hinzufügen: In-die-Tüte-und-draufhauen geht ganz, ganz leicht, wenn man zuerst den Flaschenboden zerschlägt. Wenn man das nicht macht, kann man stundenlang wie eine Wahnsinnige auf der Flasche rumkloppen, ohne daß was passiert.

von (Kati)

  • "Es gibt einen ganz einfachen Trick um Flaschen klein zu kriegen. Einfach mit dem schmalen Teil des Hammers oben auf den Rand (Öffnung ) der Flasche hauen. Da springt oder splittert dann etwas ab (am besten in einer Tüte um umherfliegende Splitter nicht aufsammeln zu müssen) und an der Stelle bildet sich dann auch ein Riss, der durch leichtes klopfen einfach verlängert werden kann. von PerlenFlo

Links