Butan
Butan ist die Bezeichnung für zwei gasförmige, farblose, gesättigte Kohlenwasserstoffe (Alkane), die in den zwei strukturisomeren Formen n-Butan CH3-CH2-CH2-CH3 und Isobutan (2-Methylpropan) CH(CH3)3 auftreten. Davon abgeleitet sind der Butyl- und Isobutyl-Rest (C4H9)-, die in vielen chemischen Verbindungen auftreten.
Eigenschaften: Beide Butan-Isomere sind bei Raumtemperatur Gase, denn n-Butan hat einen Schmelzpunkt von -138 °C und einen Siedepunkt von -0,5 °C und Isobutan hat einen Schmelzpunkt von -160 °C und einen Siedepunkt von -12 °C. In Wasser ist Butan nahezu unlöslich (90 mg/l). Beide Isomere verhalten sich chemisch ähnlich: sie sind brennbar, entfärben Bromwasser und Kaliumpermanganatlösung nicht und werden von den Halogenen Chlor und Brom nur unter Lichteinfluss angegriffen.
Verwendung und Herstellung: n-Butan und Isobutan sind Flüssiggase, die bei der Erdöldestillation anfallen. Sie kommen im Erdöl und Erdgas vor.
n-Butan wird zur Herstellung von Butadien und Maleinsäure und seit dem FCKW-Verbot als Treibgas in Sprays verwendet. Beide Isomere werden als Brenngas in Tanks und Feuerzeugen, oft im Gemisch mit Propan, eingesetzt.
Butan wird trotz der Brennbarkeit wieder in Kältemaschinen und im Kühlschrank als Kältemittel eingesetzt (Kältemittelbezeichnung Butan R600 Isobutan R600a), da die weniger brennbaren Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) schädlich für die äußere Ozonschicht der Erdatmosphäre sind und die Ausbildung des Ozonlochs fördern. Manche Solarkollektoren verwenden Isobutan als Wärme(über)träger.
Quelle: Wikipedia: [1]